Verkehrswende ist kein Mythos - neue Mobilitätsdaten aus Köln

Im Mai 2023 wurden bereits erste zentrale Ergebnisse der Mobilitätserhebung zum Mobilitätsverhalten der Kölner Bevölkerung 2022 in einer Pressekonferenz vorgestellt, worauf ein großes Medienecho folgte. Mittlerweile sind die Ergebnisse vollständig ausgewertet und konnten in einem umfangreichen Abschlussbericht zusammengestellt werden.

Befragt zu ihrem Mobilitätsverhalten wurden im Herbst 2022 etwa 11.000 Kölner*innen. Die Ergebnisse zeigen eindrucksvoll, dass unter anderem die Coronapandemie für eine Veränderung im Mobilitätsverhalten der Menschen geführt hat bzw. der Trend hin zu einer umweltverträglichen Fortbewegungsweise noch einmal deutlich beschleunigt wurde.

So haben 83 % der Kölner*innen ein eigenes Fahrrad oder E-Bike. Im Modal Split ist das Fahrrad mittlerweile mit dem Auto gleichgezogen. Die beiden Verkehrsmittel haben jeweils einen Anteil von 25% an allen zurückgelegten Wegen (vor 20 Jahren wurde hingegen noch fast jeder zweite Weg mit dem Auto zurückgelegt). Interessant ist auch, dass etwa ein Drittel der Kölner Haushalte über keinen eigenen Pkw verfügt.

Damit lässt sich zusammenfassen, dass das Auto in der Rheinmetropole immer öfter stehen bleibt, der Rad- und vor allem Fußverkehr dagegen deutlich auf dem Vormarsch sind. Für das Kölner Amt für Mobilitätsentwicklung bedeuten unsere Ergebnisse nicht nur eine Bestätigung dafür, dass die „Mobilitätswende kein Mythos ist“, wie Verkehrsdezernent Egerer feststellt, sondern auch eine wichtige Grundlage für den nachhaltigen Mobilitätsplan „Besser durch Köln“ und für zukünftige Erstellung von Mobilitätskonzepten sowie für die Verkehrsplanung der Stadt auf langfristige Sicht.

Der Bericht steht der interessierten Öffentlichkeit dauerhaft auf der Internetseite der Stadt Köln zur Einsicht und zum Download zur Verfügung. Er ist durchgehend barrierefrei gestaltet, d.h. er ist auch eingeschränkten Personengruppen zugänglich.

https://www.stadt-koeln.de/mediaasset/content/pdf68/mobilitaetsbericht-10-11-2022.pdf