Machbarkeitsstudie Micro-Hubs Karlsruhe

Die Stadt Karlsruhe hat das Ziel, die Innenstadt attraktiver, lebenswerter und zukunftsfähiger zu gestalten. Für das Quartier „Östliche Kaiserstraße“ wurde eine Machbarkeitsstudie angefertigt, bei der vor allem das Thema der Potenziale von Micro-Hubs in Verbindung mit einer Lastenradlogistik und den dafür benötigten Voraussetzungen an der verkehrlichen Infrastruktur untersucht wurde. Die übergeordneten Zielsetzungen des Umbaus der zentralen Innenstadt und die Belange nachhaltiger und minimalinvasiver Wirtschaftsverkehre wurden dabei berücksichtigt. Um ein Micro-Hub-Konzept als dauerhaften Baustein nachhaltiger Stadtlogistik zu etablieren, ist eine umfassende Stakeholderbeteiligung essenziell.

Dafür wurde ein mehrstufiger Austausch mit verschiedenen städtischen Ämtern, Gewerbetreibenden und den KEP-Diensten durchgeführt. Auch die Bevölkerung konnte sich im Rahmen einer Befragung zu ihren Präferenzen bei der Paketlieferung äußern. Um die Wirtschaftlichkeit einschätzen zu können und somit eine Grundlage zur konkreten Ausgestaltung zu legen, wurde eine umfassende Datenanalyse auf mikroskopischer und makroskopischer Ebene durchgeführt. Dadurch konnten Gebiete identifiziert werden, die sich sowohl aus Aspekten der städtischen Struktur als auch der sendungsstrukturellen Spezifika der Paketlieferungen für den Einsatz von Lastenrädern auf der letzten Meile eignen.

Um die Eignung des Untersuchungsstandorts für die Nutzung als Micro-Hub zu überprüfen, wurde ein begleitendes Verkehrskonzept entwickelt. Dabei wurde der Fokus auf die An- und Ablieferung sowie die Verkehrsführung in die potenziellen Zustellgebiete gesetzt.
Am Ende der Machbarkeitsstudie steht ein abgestimmter Kriterienkatalog und Handlungsempfehlungen für die Implementierung des Micro-Hub-Konzepts, auf deren Grundlage die Stadt Karlsruhe weiterarbeiten kann.